Auf den Hund gekommen

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Wertvolle Tipps zum Einzug des neuen vierbeinigen Familienmitglieds

Ich gratuliere Ihnen – Sie haben sich für ein Leben mit Hund entschieden. Bald wird Ihr neues Familienmitglied einziehen. Damit alles reibungslos klappt, habe ich Ihnen einige Tipps zusammen gestellt, die sowohl für Welpen wie auch erwachsene Hunde gelten.

Was muss vor der Ankunft erledigt werden?

Auch hier darf ich Sie zunächst beglückwünschen – Sie dürfen shoppen gehen, um Ihr Zuhause auf den neuen Hund vorzubereiten. Doch Vorsicht – der Handel bietet Unmengen an sinnvollen, aber auch sinnlosen und teilweise auch gefährlichen Artikeln für Hunde. Daher habe ich Ihnen hier eine Einkaufsliste für das Nötigste zusammen gestellt. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie das ist – nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Aber kaufen Sie am Anfang nicht zu viel – Sie haben noch ein ganzes Hundeleben vor sich, um Ihr Sortiment zu erweitern.

Einkaufsliste:

  • Wasser- und Futterschüssel (Als Wasserschüssel empfehle ich Glas)
  • Futter (in der ersten Woche am besten keine Futterumstellung – klären, was der Hund bisher frisst)
  • Leckerli
  • Kotbeutel
  • Leine + Geschirr (falls der Hund das nicht mitgeliefert bekommt)
  • Transportbox für das Auto
  • Liegemöglichkeit (Körbchen oder Kissen (meine Empfehlung: Kissen sollten nicht mit kleinen Styroporkugeln gefüllt sein, falls der Hund das Kissen annagt, gibt das eine riesen Sauerei)
  • Hundeshampoo
  • Geeignete Bürste
  • Geeignetes Spielzeug

Das Haus einrichten

Wenn Sie alles eingekauft haben, suchen Sie sich geeignete Plätze für Ihre Shoppingbeute. Das heißt, überlegen Sie sich, wo die Wasserschüssel stehen soll, damit der Hund immer freien Zugang hat. Wo soll sein Ruhebereich sein? Ein Hund braucht auch einen Rückzugsort, wo sein späterer Platz ist, wo er zur Ruhe kommen darf bzw. soll. Das Körbchen ist optimaler Weise abseits des Geschehens, aber in Sichtweite. Am besten „hinter“ Ihnen, so dass der Hund später nicht meint, er muss Sie beschützen und alles regeln. Ich rate Ihnen. Wenn Sie hierzu Fragen haben, können wir auch gerne mal einen Ortstermin vereinbaren oder Sie wenden sich an einen Hundetrainer.

Soll es mehr als ein Hundekörbchen geben? Darf der Hund überall hin oder gibt es Tabuzonen wie z.B. das Schlafzimmer? Über solche Dinge sollten Sie sich im Vorfeld Gedanken machen. Aber wenn später alles etwas anders kommt, als gedacht, dann ist das nicht schlimm. Unser Hund sollte auch nicht ins Schlafzimmer dürfen, aber sie wollte auch gerne nachts bei uns sein, so bekam sie ein Hundebereich im Schlafzimmer eingerichtet. Sie darf normalerweise auch nicht ins Bett, aber wenn es gewittert, dann kuschelt auch der Hund ins Bett. Was soll ich sagen – Ausnahmen bestätigen die Regel und wenn die Beziehung passt, dann darf man auch mal Ausnahmen machen. Sie werden im Zusammenleben schnell Ihren eigenen Weg finden!

Formalitäten und sonstiges

Erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Ihrer Gemeinde oder Stadtverwaltung wegen der Steuern und Auflagen für die Hundehaltung. Hier gibt es Rassen spezifische Unterschiede.

Sollten Sie in Miete wohnen, natürlich auch mit Ihrem Vermieter. Lassen Sie sich vom Vermieter die Erlaubnis schriftlich geben, soweit diese nicht im Mietvertrag geregelt ist.

Suchen Sie sich im Vorfeld einen Hundeverein oder Hundetrainer, der Sie bei der Erziehung unterstützen kann. So hat Ihr Hund Sozialkontakt und sie lernen unter professioneller Anleitung den Umgang. Bei einem Welpen sollten Sie sich über Welpen Gruppen erkundigen. Haben Sie mehrere Vereine oder Hundetrainer zur Auswahl, sprechen Sie mit den zuständigen Personen und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.

Machen Sie sich Gedanken über Versicherungen. Sie sollten eine Haftpflichtversicherung haben. Holen Sie sich Angebote ein und vergleichen Sie das Preis-Leistungsverhältnis. Inzwischen gibt es auch Krankenversicherungen für Hunde. Schauen Sie sich an, was diese abdecken und wägen Sie ab. Ich persönlich habe keine, da ich in vielen Belangen nicht den Tierarzt sondern den Physiotherapeut oder Tierheilpraktiker besucht habe und diese nicht abgedeckt werden. Aber es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Klären Sie auch die Versorgung des Hundes, während Sie bei der Arbeit sind, krank oder im Urlaub sind. Es gibt Tagesbetreuungsstellen, Hundesitter oder auch Hundepensionen. Viele Arbeitgeber haben auch nichts gegen Bürohunde und natürlich kann man auch Urlaub mit dem Hund machen.

Ich empfehle Ihnen auch gleich einen Tierarzt zu suchen und ggf. auch eine Tierklinik für Notfälle. Natürlich hoffen wir, dass Sie diese nie brauchen, aber es schadet nicht, wenn man vorbereitet ist.

Der große Tag – Ihr Hund darf einziehen

Die Abholung

Da Sie nun zu Hause alle Vorkehrungen getroffen haben, kann es losgehen. Sie können Ihren Hund abholen. Ich empfehle zu zweit zu sein, damit einer fahren kann und einer sich ggf. um den Hund kümmern kann.

Bei erwachsenen Hunden ist das weniger ein Problem als bei Welpen, die von Ihrer Mutter getrennt werden und vielleicht noch nie Auto gefahren sind. Bei erwachsenen Hunden hat man vermutlich auch schon Erfahrungswerte, wie das Autofahren vertragen wird.
Ich empfehle Ihnen trotzdem, einen Termin so zu vereinbaren, dass der Hund nüchtern ist oder schon mehrere Stunden verdaut hat. Am besten holen Sie den Hund morgens, damit Sie bis zur Nacht hin noch einige Stunden zusammen haben. Sie sollten in den ersten Tagen auch Urlaub haben, so dass Sie bei der Eingewöhnung anwesend sind.

Die Ankunft zu Hause

Nun haben Sie hoffentlich alle die Fahrt gut überstanden und können Ihrem neuen Familienmitglied sein neues Zuhause zeigen. Bitte laden Sie dazu nicht gleich alle Freunde und Nachbarn ein. Sorgen Sie für ein ruhiges Umfeld, der Hund ist durch den Umzug schon gestresst genug. Geben Sie dem Hund erste einmal die Möglichkeit sich in Ruhe umzuschauen und bieten sie ihm Wasser an.
Wenn sie einen Garten haben, würde ich erst einmal in den Garten gehen, damit der Hund sich lösen kann und nicht gleich ins Haus macht.

Loben Sie den Hund am ersten Tag viel und ermutigen ihn alles anzuschauen. Seien Sie nicht zu streng am Anfang. Denn nun müssen Sie das Herz ihres Hundes erobern!

Natürlich sollten Sie sich auch nicht auf der Nase herum tanzen lassen, aber an Tag 1 wird das sicher noch nicht der Fall sein. Aber um den Bogen zur Erziehung zu bekommen, können Sie sich bei dem Hundeverein Ihrer Wahl oder auch dem Hundetrainer beraten lassen. Wenn Sie noch unsicher sind, stelle ich gerne den Kontakt zu guten Hundetrainern für Sie her.
Das Motto sollte sein: Liebevolle Konsequenz und Ihr Hund wird Sie lieben!

Ich wünsche Ihnen ein schönes Kennen Lernen und stehe Ihnen bei allen Fragen rund um die Gesundheit und Ernährung Ihres neuen Hundes in meiner Tierheilpraxis gerne für Sie bereit!

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